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Schneller Einstieg bei Instagram

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Durchblick und Ausblick im #Schwarzwald. #blackforest

Ein von Joachim Ott (@joachimott) gepostetes Foto am

Unter allen Sozialen Medien hat Instagram momentan die beste Entwicklung: Nachdem Facebook vor allem bei den Jugendlichen an Einfluss zu verlieren scheint und Google+ lange nicht die Reichweite von Facebook erreicht, aber dennoch für themenorientierte Profile geeignet erscheint, bietet sich Instagram als leicht zu bedienender Social-Media-Kanal an.

Um die übrigen üblichen Verdächtigen auch gleich zu erwähnen: Twitter hat noch mit die größte Reichweite, erfordert allerdings eine recht hohe Frequenz an Wortmeldungen, damit man wahrgenommen wird. Snapchat erfreut sich noch immer bei Jugendlichen großer Beliebtheit, wird aber von älteren Nutzern eher skeptisch beäugt und wenig genutzt. Pinterest dagegen kann als Archiv für viele Kurzverweise zu eigenen Inhalten dienen, und hat damit für viele Website-Betreiber noch Potenzial. Tumblr schließlich ist einem eigenen Blog meiner Meinung nach zu ähnlich, um beides intensiv zu betreiben.

Mein Account ist noch jung und lautet auf @joachimott.

Der Einstieg bei Instagram ist recht einfach: Nach Anmeldung und Anlage des Profils braucht es zumindest neun, besser 12 gute Fotos, damit das Profil ansehnlich gefüllt ist. Die Textmenge im Profil ist sehr begrenzt und damit wenig aussagekräftig. Wenn Profilname und Website (und die anderen Accounts bei Sozialen Medien) zusammenpassen, ist das hilfreich. Hier ist übrigens auch der einzige Platz, Links unterzubringen. Gut beraten ist, wer – wie in anderen Social Media Kanälen – gleich vorneweg ein klares Profil festlegt und versucht, dies mit seinen Bildern auch zu dokumentieren.

Es gibt einige obskure Ratschläge und Praktiken die man kennen sollte, damit man nicht allzu genervt ist. Währung sind wie so oft Likes, in diesem Fall Herzchen, Kommentare und das Folgen anderer Profile. Generell versucht jeder vor allem Follower und Kommentare zu sammeln, um seine Reichweite schneller zu verbessern: Je mehr Besucher sehen, was man da tut, um so leichter tut man sich damit.

In der Praxis führt das zu Ratschlägen, man soll nach bestimmten Kriterien Accounts aufrufen und wahllos und massenhaft liken und folgen. Damit setzt man darauf, das die solchermaßen Beglückten ebenso reagieren, liken und folgen. Da lediglich eine große Gefolgschaft angestrebt wird, aber wenig Accounts zu sehen sein sollen, denen man selbst folgt, „entfolgen” diese Nutzer nach wenigen Tagen wieder ebenso massenhaft – das nervt. Wer also gleich nach seinem Erscheinen auf Instagram von Leuten gefolgt wird, die 20.000 Follower haben, aber selbst nur 20 Accounts folgen, ahnt schon, wie es läuft.

Nach meiner Einschätzung lohnt es sich nicht, sich seinen Feed dadurch zu ruinieren, indem man wahllos anderen Accounts folgt. Dadurch verliert man schnell die Lust, und bekommt die inspirierenden Accounts interessanter Menschen nur selten zu sehen.

Gleiches Vorgehen empfehle ich auch für die Hashtags: Auch hier werden teilweise obskure Sammlungen von Hashtags empfohlen, die Reichweite erhöhen, mehr Likes und Follower bringen sollen. Allerdings sind diese wahllos zusammen geklickten Begriffe nicht mehr passend zum eigenen Profil. Auch hier empfehle ich mit einem oder zwei passgenauen Hashtags zu beginnen, um das eigene Profil zu schärfen. Unter welchem Begriff sollen die eigenen Bilder am ehesten gefunden werden?

Nebenbei bemerkt: Wer nach den beiden soeben beschriebenen schlechten Beispielen verfährt, der bekommt vielleicht schnell bessere Account-Zahlen. Aber wie groß kann das Interesse solcher Follower an den eigenen Inhalten schon sein?

Um das Geschehen leichter zu verstehen und gut verfolgen zu können, empfehle sich ein paar Hilfsmittel: Squarelovin.com bietet kostenlos eine eingeschränkte Statistik, die dafür optisch leicht zu erfassen ist.

Genauer geht es mit Apps wie Followers, die ebenfalls kostenlos ist. Wer mehr wissen möchte, der kann für je 99 Cent noch drei In-App-Käufe tätigen und erhält noch weitere interessante Einblicke ins Geschehen.

Im Gegensatz zu anderen Social Media Plattformen kann man keine Posts vorprogrammieren. Eine gewisse Regelmäßigkeit erfordert also mehr Aufwand, als wenn man wie zum Beispiel mit Buffer oder Hootsuite gleich mehrere Posts auf einmal verfassen und planen kann. Lediglich mit Latergram.me (ebenfalls in der Grundfassung kostenlos) ist eine Vorausplanung möglich, man muss aber trotzdem händisch zum richtigen Zeitpunkt selbst posten.

Wie bei allen Social Media Accounts ist es aber auch hier am besten, sich einen Zeitrahmen zu setzen, in dem man lernt, wie es hier zugeht und wie das Miteinander funktioniert. Erst nach wenigen Monaten sollte man auch anhand von Zahlen beurteilen wie das eigene Profil aussieht, wie es wirkt und ob der Spass an der Sache den Aufwand rechtfertigt.

3 Tipps, die das Instagram-Leben erleichtern

1. Bildunterschriften und Tags sind besser als nur Tags: Ein paar Infos über wo, was wie sind hilfreich. Erst recht, wenn die Tags nicht so aussagekräftig sind.

2. Über nette Kommentare freut sich jeder. Allerdings sieht man Antworten auf die eigenen Kommentare besser, wenn man markiert wurde. Also besser: „@müllermeierschulze Danke für den netten Kommentar”

3. Viele gute Fotos im Account sind gut. Alle (oder viele) auf einmal hochzuladen, schreckt Follower ab. 1 bis 2 Bilder pro Tag sind genug.


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